
In Japan haben die beliebtesten Blumen eine heilige Bedeutung und geben ihren wunderschönen Blüten einen bestimmten Zweck. So sehr, dass zu bestimmten Anlässen Feste abgehalten werden. Die bekannteste japanische Blume ist die japanische Kirschblüte, da sie die Nationalblume ist. Wenn Sie wissen, in welcher Jahreszeit jede Blume blüht und wo Sie sie finden, können Sie ihre Schönheit und Symbolik besser wertschätzen. –
Heute erfahren wir in diesem Artikel mehr über japanische Blumen, wann sie blühen und wo man sie findet:
Die japanische Kirschblüte
Da die japanische Kirschblüte die Nationalblume Japans ist, ist sie die häufigste Blume. In Japan gibt es verschiedene japanische Kirschblütengärten, die spezielle Feste für die Kirschblüte veranstalten. Diese Feste finden in der Regel im Frühling statt, wenn die Kirschblüte in voller Blüte steht. Die beste Zeit für einen Besuch ist von März bis April auf der Insel Hokkaido und im Sumida-Park. Gegen Ende der Saison, wenn die Blüten abfallen, ist es jedoch am malerischsten, wenn sie den Boden mit ihren rosa Blütenblättern bedecken. Obwohl viele glauben, dass sie nur in Japan vorkommen, findet man sie auch in Nordamerika, beispielsweise in Washington, New York und Georgia. Die japanischen Kirschblüten stehen für Schönheit des Herzens und Erfolg.
Japanische Blumen blühen im Frühling
An der Küste Südjapans wächst die Tsubaki. Der immergrüne Strauch, allgemein als Kamelie bekannt, steht für vollkommene Liebe sowie für Diskretion und Bescheidenheit. Verschiedene Rot- und Rosatöne bilden einen schönen Kontrast zu den dunklen, glänzenden Blättern des Strauchs.
Die Sakura-Blume ähnelt einem Sakura-Baum und hat magentafarbene, gänseblümchenartige Blüten. Diese Pflanze stammt aus der Edo-Zeit und ist auch heute noch beliebt. Die Sakura-Blume steht für ewige Liebe und ist aufgrund der Feuchtigkeit in den Wäldern Japans weit verbreitet.
Kleine Sträucher mit ihren leuchtenden violetten Blüten, wie der Name schon sagt, sind in ganz Japan häufig an Mauern und in Gärten zu sehen. Sie steht für kleine Glückseligkeit und Aufrichtigkeit und ist in Japan als Sumire bekannt.
Tulpen sind beliebte Schnittblumen und ein weltweit bekanntes Symbol für ewige Liebe. Sie finden sie in verschiedenen Gärten und Parks Japans, darunter im Huis ten Bosch und im Nabana No Sato Park. In Japan ist sie als Akaichurippo bekannt.
Der Momo-Baum, auch bekannt als Prunus Persica, ist mit rosa, essbaren Blüten und Pfirsichfrüchten bedeckt. An jeder Knospe bilden sich mindestens zwei Blüten. Der Momo repräsentiert eine faszinierende Persönlichkeit und ist in verschiedenen berühmten Parks Japans zu finden, wie zum Beispiel im Koga-Park und in Ibaraki. Sie blüht im April.
Japanische Blumen blühen im Sommer
Die Himawaris ähneln typischen Sonnenblumen und werden auf großen Feldern angebaut, die einen gelben Teppich bilden. Die Japaner veranstalten auch ein Fest für ihre Sonnenblume, das „Himawari Matsuri“, bei dem die Öffentlichkeit ihre Schönheit bewundern kann. Himawaris stehen für Langlebigkeit, Treue und Verehrung. Diese gelbe Blüte findet man in Hokuryu, Hokkaido, und auf den Blumenfeldern von Furano.
Die violetten Blüten des Lavendels bilden einen perfekten Kreis und ranken meist wie Ranken an Zäunen und Spalieren entlang. Der als Rabenda bekannte Lavendel steht in Japan für Treue. Rabenda findet man auf den Blumenfeldern von Furano sowie im Tambara-Blumenpark.
Japanische Blumen blühen im Herbst
Die rote Rose, auch Akaibara genannt, steht für Romantik, genau wie in vielen anderen Teilen der Welt. Deshalb werden sie oft als Zeichen der Liebe verschenkt. Man findet sie in den meisten japanischen Blumengärten, insbesondere im Gora-Park.
Während der Edo-Zeit brachten die Chinesen den orangefarbenen Osmanthus nach Japan. Die orangefarbenen Blüten des immergrünen Strauchs sind voll und leuchtend gefärbt. Der Strauch trägt eine schwarze Steinfrucht. Das bedeutet, dass das Fruchtfleisch einen harten, geschälten Samen umhüllt. Der Strauch steht für einen edlen Menschen und für Wahrheit. Die als Kinmokusai bekannte Hortensie ist in verschiedenen japanischen Gärten häufig anzutreffen.
Unter günstigen Bedingungen blüht die Hortensie, auch Ajisai genannt, oft im Frühherbst. Da sie Dankbarkeit und Entschuldigung symbolisiert, ist die Hortensie ein beliebtes Geschenk. Je nach Säuregehalt des Bodens blühen Hortensien in Rosa- bis Blautönen. Je saurer der Boden, desto blauer die Blüte. Sie finden sie im Nabana No Sato Park.
Japanische Blumen in der Übergangszeit
Die Japanische Schwertlilie blüht vom Spätfrühling bis zum Hochsommer und ist bekannt dafür, gute Nachrichten zu bringen, steht aber auch für Treue. Sie gedeihen vom späten Frühling bis zum Frühsommer im Gunma Flower Park sowie im Nabana No Sato Park. Aus der Mitte der Blüte sprießen gelbe Streifen, umgeben von drei violetten Blütenblättern. Der Iris wird nachgesagt, sie bringe gute Botschaft und Treue.
Der japanische Aprikosenbaum (Ume) steht für Treue und ein reines Herz. Seine süß duftenden Blüten blühen im frühen Frühling. Die Ume ist eine passende Zimmerpflanze und ein potenzieller Bonsai und wird häufig in japanischen Gärten gesehen. Die Knospen sind anfangs dunkelrosa, verblassen aber mit zunehmendem Alter.
Das grüne Gebüsch der Prunkwinde Prunkwinde besteht aus herzförmigen Blättern, die sich an kühlen Morgen öffnen. Die Prunkwinde symbolisiert die Liebe und blüht vom Sommer bis zum Frühherbst. Sie ist in den japanischen Gärten von Osaka zu finden.
Nelken sind weltweit als Symbol der Liebe bekannt und werden oft verschenkt. Die Nelke ist in allen japanischen Gärten zu finden und blüht vom Spätfrühling bis zum Hochsommer. Die Blütenblätter sind essbar und süß und werden Kaneshon genannt.