
Die im Mittelmeerraum heimische Salvia rosmarinus, auch bekannt als Rosmarin, ist ein immergrüner, sehr aromatischer Strauch, dessen Blätter oft zum Würzen von Speisen verwendet werden. Neben seiner Verwendung in der Küche wird der krautige und belebende Duft von Rosmarin häufig zum Zerstäuben verwendet. Tatsächlich hat diese Pflanze auch überraschende medizinische Anwendungen. Lesen Sie weiter, um mehr über diese aromatische Pflanze
zu erfahren:
* Die Geschichte der Rosmarinpflanze
* Die Ursprünge der Rosmarinpflanze
* Beschreibung der Rosmarinpflanze
* Wie pflanzt und pflegt man Rosmarin?
* Wie konsumiert man Rosmarin?
* Verwendung der Rosmarinpflanze
Die Geschichte der Rosmarinpflanze
Erstmals um 5000 v. Chr. auf Keilschrifttafeln beschrieben, wird angenommen, dass die Ägypter das Kraut aufgrund seines starken Duftes in ihren Bestattungszeremonien verwendeten. Später tauchten weitere Hinweise auf die alten Griechen und Römer auf, insbesondere in „De Materia Medica“, einem der bedeutendsten Kräuterbücher der Geschichte.
Rosmarin gelangte um 220 v. Chr. während der späten Han-Dynastie nach China. In England ist unklar, wann Rosmarin eingeführt wurde, doch die meisten gehen davon aus, dass die Römer die Pflanze einführten, als sie die Region im 1. Jahrhundert besetzten.
Für England gibt es jedoch erst ab dem 8. Jahrhundert offizielle Aufzeichnungen. Man nimmt an, dass Karl der Große die Pflanze ins Land brachte, indem er die Klostergärten und Bauernhöfe zum Anbau von Rosmarin und anderen Kräutern ermutigte.
Die Ursprünge des Rosmarins
Die Pflanze ist als eine der vielen hundert Pflanzen der Gattung Salvia bekannt. Ursprünglich wurde sie in die viel kleinere Gruppe Rosmarinus eingeordnet, die nur zwei oder vier Mitglieder umfasste. Interessanterweise gehört das Kraut auch zur Familie der Lippenblütler und ist unter dem Namen „Labiatae“ bekannt.
Der Name Rosmarinus stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Wassertau“, wie Elizabeth Kent in „Flora Domestica“ schreibt. Dies deutet darauf hin, dass Rosmarin in Meeresnähe gut gedeiht. Rosmarin wird häufig mit Treue, Loyalität, Erinnerung oder der Botschaft „Deine Existenz belebt mich“ in Verbindung gebracht. Je nach Mythologie und Kultur werden den Pflanzen unterschiedliche Bedeutungen und Eigenschaften zugeschrieben.
Beschreibung der Rosmarinpflanze
Die Rosmarinpflanze kann eine Höhe von bis zu 1,80 Metern erreichen und dies über viele Jahre hinweg. Manche Pflanzen leben jahrzehntelang. Die Blüten sind etwa einen halben Zoll lang und haben zwei Lappen an der Oberlippe und drei Lappen an der Unterlippe. Sie besitzen vier Staubblätter.
Die Blüten sind ölig und etwas grob, die Stängel nadelartig mit einer auffälligen Ader in der Mitte. Die Oberseite ist hellgrün bis fast schwarz und die Unterseite weiß oder grau.
Die Blätter sind harzig und ledrig, und ihre Größe variiert zwischen 0,75 und 3,85 Zoll.
Die Samen sind sehr dünne, kugelige Nüsschen mit glatter Oberfläche. Die Stängel sind holzig, gerade und verzweigt, etwas viereckig und mit schuppigen Rinde.
Wie pflanzt und pflegt man Rosmarin?
Eine Rosmarinpflanze in Hunderte zu verwandeln, ist ganz einfach, da Rosmarin keine besonderen Ansprüche hat. Er ist pflegeleicht, benötigt wenig Platz und nicht einmal Dünger. Rosmarin liebt Sonnenlicht, idealerweise sechs bis acht Stunden Sonne pro Tag. Gießen ist nur nötig, wenn die Erde richtig trocken ist.
Er kann sowohl im Gewächshaus als auch in Kübeln angebaut werden, sofern diese über Abflusslöcher verfügen und die Erde kein Wasser staut. Sie können Allzweckdünger oder Mist verwenden, um den optimalen Boden für Ihren Rosmarin zu erhalten, bevor Sie die Samen einsetzen.
Obwohl Rosmarin nur gegossen werden muss, wenn der Boden trocken ist, ist es wichtig, ihn nicht so stark austrocknen zu lassen, dass die Blätter zu welken beginnen. Stecken Sie einfach Ihren Finger 2,5 cm tief in den Boden, um den Feuchtigkeitsgehalt zu prüfen, und gießen Sie die Pflanze nicht, wenn sie sich feucht anfühlt. Durch Beschneiden und Stutzen wird Wachstum und Verzweigung gefördert.
Wie konsumiert man Rosmarin?
Kulinarisch können sowohl getrocknete als auch frische Rosmarinblätter verwendet werden. Der unvergleichliche Duft bleibt erhalten. Sein Geschmack ist würzig und warm, belebend und leicht bitter, und sein harziger Duft macht ihn leicht erkennbar. Er wird oft zu reichhaltigem Fleisch wie Rindfleisch, allen Arten von Ofengerichten, sauren Zitronen und sogar zu Süßspeisen und Desserts kombiniert. Der Trick bei der Verwendung von Rosmarin ist, ihn fein zu schneiden, da die Nadeln sonst sehr spitz sind und aus Sicherheitsgründen aus dem Gericht entfernt werden müssen. Den Rosmarin mit kaltem Wasser abspülen, in einzelne Zweige schneiden, die Nadeln entfernen, würfeln und über das Gericht streuen.
Verwendung des immergrünen Krauts
Neben kulinarischen Zwecken wird Rosmarin auch für Essig und Öl, Getränkeaufgüsse, Wohndekoration oder sogar zur Schädlingsbekämpfung verwendet. Dennoch hat Rosmarin eine erstaunliche Wirkung auf den menschlichen Körper. Der Verzehr von Rosmarin bietet viele Vorteile: Er unterstützt die Verdauung, lindert Schmerzen, lindert Stress und Angstzustände, verbessert das Gedächtnis und wirkt bei regelmäßiger Anwendung sogar als natürliches Deodorant.
Das aus den Blättern gewonnene Öl wird zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Es hilft bei Verdauungsproblemen, Leberproblemen, Husten, Bluthochdruck, Kopfschmerzen und niedrigem Blutdruck.
Darüber hinaus wird diese magische Pflanze auch zur Behandlung psychischer Erkrankungen wie Depressionen und Stress eingesetzt und verbessert sogar das Gedächtnis von Erwachsenen. Weitere Anwendungsgebiete der Rosmarinpflanze sind die Behandlung von Medikamentenentzugserscheinungen, die Steigerung des Energieniveaus und die Behandlung diabetischer Nierenerkrankungen.
Schließlich wird Rosmarin äußerlich sogar zur Behandlung von Haarausfall angewendet – man nimmt an, dass er die Durchblutung fördert und so Haarausfall vorbeugt und behandelt.