
Anemone – das M und N tanzen wie ein Zungenbrecher auf der Zunge. Die Seeanemone ist das Erste, was den meisten Menschen in den Sinn kommt. Das könnte sogar zu der Szene aus „Findet Nemo“ führen, in der Nemo, wie viele andere auch, Schwierigkeiten hat, das Wort „Anemone“ auszusprechen. Aber es gibt noch eine andere Anemone, die Sie vielleicht nicht kennen. Es ist eine strahlende Blume, die viele nicht nur für ihren Garten, sondern auch für ihre Feierlichkeiten wählen. Eine Blume, die wegen ihrer medizinischen Eigenschaften, ihrer geheimen Sprache und der Eleganz, die sie Festen verleiht, verwendet wird.
Während Sie dies lesen, erfahren Sie Folgendes:
Allgemeine Merkmale
Alle Anemonenarten haben ähnliche Merkmale. Sie blühen alle vom frühen Frühling bis zum späten Herbst. Diese Blumen können bis zu 1,20 Meter hoch werden und werden wegen ihrer farbenfrohen Blüten in Blauviolett, Weiß, Rosa und Rot kultiviert. Die Pflanzen sind im Allgemeinen pflegeleicht und gedeihen in verschiedenen Bodenarten, einschließlich Kalk- und Lehmböden. Die Anemone ist resistent gegen Rehe, Krankheiten und Kaninchen. Sie gedeiht in voller bis teilweiser Sonne und ist ein Anziehungspunkt für Schmetterlinge.
Geschichte
Die Anemone stammt aus einer langen Geschichte primitiver Blumen, die erstmals vor 130 Millionen Jahren auftauchten. Diese ersten Blumen hatten weder bunte Blütenblätter noch verführerische Düfte. Die Pflanzen entwickelten Blüten, die Insekten und Tiere anzogen, die wiederum maßgeblich zur Bestäubung beitrugen. Die Bestäubung führte innerhalb relativ kurzer Zeit zu einer explosionsartigen Zunahme neuer Arten. Heute übersteigt die Artenzahl der blühenden Pflanzen die der nicht blühenden Pflanzen um das Zwanzigfache.
Die Anemone ist eine der etwa 120 Arten der mehrjährigen Pflanzen aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Sie sind in den gemäßigten Zonen Nordamerikas, Europas und Japans zu finden. Die Anemone duftet kaum oder gar nicht und produziert keinen Nektar. Da sie für Bienen unattraktiv ist, ist sie auf die Bestäubung durch andere Insekten angewiesen. Die Blütenblätter der Blume öffnen sich tagsüber weit, nachts schließen sie sich und lassen den Blütenkopf fallen, um zu verhindern, dass Tau die Samen beschädigt. Früher glaubte man, dass magische Feen bei Regenschauern in den gefalteten Blütenblättern der Anemone Schutz fanden.
Das Wort Anemone leitet sich vom griechischen Wort für „Windblumen“ ab. Sie werden so genannt, weil der Wind die Blütenblätter öffnet und gleichzeitig die alten entfernt. In der griechischen Mythologie geht man davon aus, dass die Anemone aus den Tränen Aphrodites und dem Blut ihres Geliebten Adonis entstand. Daher ist die Blume auch als Adonisblume bekannt und symbolisiert den Tod eines geliebten Menschen.
Im Laufe der Zeit erhielt die Blume verschiedene Bedeutungen und Zwecke. Im Mittelalter wurde die Anemone am Kragen oder Hemd der Bauern getragen, um vor Pest und Krankheit zu schützen. Diese Verbindung mit Krankheit brachte ihr den Ruf eines Unglückssymbols ein. Aufgrund ihrer bläulich-violetten Farbe wurde die Anemone im alten China und Ägypten zum Symbol für Tod und Krankheit. In Rom wurde sie in Talismane eingearbeitet, um Fieber zu lindern und vorzubeugen. Im viktorianischen Zeitalter, als es strenge Regeln und Verhaltensregeln gab, wurden Blumen verwendet, um eine Sprache zu schaffen, in der der Absender seine Gefühle und Absichten verschlüsselt ausdrücken konnte. Die Bedeutung der Anemone war verlorene Liebe.
Moderne Bedeutung und Symbolik
- Abwehr gegen das Böse
- Erwartung und Aufregung auf ein zukünftiges Ereignis
- Verloren gegangene Liebe und Zuneigung
- Darstellung des Todes eines geliebten Menschen
- Ankunft der ersten Frühlingswinde
- Geschlossene Blütenblätter sagen Regen in naher Zukunft voraus
- Geschlossene Blütenblätter weisen auch auf die Anwesenheit magischer Feen hin
Auftreten in der Kultur
Anemonen sind in Kunst, Musik und Literatur vieler Kulturen weit verbreitet. href="https://www.floraqueen.com/blog/wildflowers-around-the-world">rund um die Welt. Das San Francisco Museum of Modern Art hat in seiner Sammlung „Le Bouquet d’anemones“ von Henri Matisse. Das Gemälde zeigt einen Frühlingsstrauß aus roten, weißen und rosa Anemonen. Monet verwendete die Blume auch als Thema in seinem Gemälde „Stillleben mit Anemonen“. Abbildungen roter Anemonen finden sich in vielen Darstellungen der Kreuzigung und neben der Jungfrau Maria. In diesem speziellen Fall ist die rote Anemone ein Symbol für das Blut Christi.
„Blaue Anemone“ ist ein beliebtes schwedisches Kinderlied. Es feiert den Beginn des Frühlings, wie der Text zeigt: „Die blaue Anemone blüht jetzt, knickst und sagt: ‚Der Frühling ist da.‘“ Auch in Japan gibt es ein Lied zur Feier der Anemone, das schlicht „Anemone“ heißt.
Anemonen sind auch Thema in Literatur und Poesie. Der englische Schriftsteller Horace Smith schrieb in seinem Gedicht „Amarynthus“: „Eine schüchterne Anemone, die ihre Lippen erst öffnet, wenn sie vom Wind verweht werden.“
Pflanzen und Pflege
Frühlingsanemonen werden aus Knollen (geschwollenen Stängeln) gezogen, während die herbstblühenden Anemonen aus Wurzelknollen (geschwollenen Wurzeln) wachsen. Weichen Sie die Knollen über Nacht ein, bevor Sie die Anemonen pflanzen. Pflanzen Sie die Knollen anschließend in gut durchlässige, fruchtbare Erde. Achten Sie darauf, dass der Platz halbschattig ist. Die Knollen sollten etwa 7,5–10 cm tief liegen. Lassen Sie zwischen den Knollen 10–15 cm Abstand. Anemonen können einen Garten bereichern, wenn sie in der Nähe von Lilien als Begleitpflanze gepflanzt werden. Sie verlängern die Blütezeit der Lilien und schützen die Lilienbasis vor direkter Sonneneinstrahlung. Nach dem Anwachsen nach Bedarf gießen. Altes Laub zurückschneiden, um neues Wachstum zu ermöglichen.
Fazit
Bei so viel Geschichte und Schönheit ist es kein Wunder, dass diese Blume in Gärten auf der ganzen Welt zu finden ist. Der richtige Zeitpunkt und die Schönheit der Blüten machen sie zu einer beliebten Wahl für Hochzeiten und Brautsträuße. Integrieren Sie Anemonen in Ihren Alltag, um Ihrem Zuhause Anmut und Schönheit zu verleihen und Feiern eine schlichte, elegante Note zu verleihen.