
Die Akazie ist eine der wenigen blühenden Pflanzen, die weltweit zu finden sind. Sie wird auf allen Kontinenten wegen ihrer Schönheit und ihrer wohltuenden Wirkung geschätzt, ist aber besonders berühmt in Australien, wo sie auch als Wattle bekannt ist. Seit 1988 ist die Akazie das florale Symbol des Staates. In Australien kündigt sich der Frühling mit der ersten Akazienblüte an, und der 1. September 1992 wurde zum Nationalen Akazientag erklärt. In diesem Artikel behandeln wir folgende Themen:
* Herkunft, Geschichte und Entwicklung der Akazienblüte
* Was ist eine Akazienblüte?
* Wie züchtet und pflegt man Akazienblüten?
* Wofür werden Akazienblüten verwendet?
Herkunft, Geschichte und Entwicklung der Akazienblüte
Die Akazie gehört zur Familie der Fabaceae und stammt ursprünglich aus tropischen und subtropischen Gebieten. Regionen, hauptsächlich in Australien und Afrika.
Akazie ist die am weitesten verbreitete Pflanze in der Gruppe der Gefäßpflanzen. Das Wort Akazie leitet sich vom griechischen Wort „akis“ ab, was Spitze oder Bart bedeutet. Das Wort „Wattle“ stammt von einem alten germanischen Wort ab und bezeichnete im Altenglischen die geflochtenen Zweige, aus denen Zäune, Mauern und Dächer geformt wurden.
Weltweit gibt es 1350 Akazienarten, davon 1000 auf dem australischen Kontinent. Akazien sind seit prähistorischen Zeiten bekannt, Belege stammen aus tertiären Lagerstätten in der Schweiz, Paris, West Georgien oder Abchasien. Es gibt Belege dafür, dass Akazien auf dem australischen Kontinent seit 20 Millionen Jahren bekannt sind. Akaziensträucher sind in der afrikanischen Landschaft weit verbreitet. Seit Jahrtausenden nutzen die Nomadenstämme in der Wüste diese Sträucher für Stammesgesetze, spirituelle Praktiken und die territoriale Organisation.
Für die Viktorianer war die gelbe Akazienblüte ein Symbol heimlicher Liebe, und ihr Geschenk deutet auf tiefe Freundschaft hin. Im Volksglauben heißt es, das Verbrennen der Akazienrinde vertreibe böse Geister.
Was ist eine Akazienblüte?
Der botanische Name der Akazie lautet Acacia pycnantha. In Europa und Amerika wird sie oft als Mimose bezeichnet. Akaziensträucher sind in allen terrestrischen Lebensräumen verbreitet, darunter in tropischen Regionen, alpinen Gebieten und Wüsten. In Australien ist der Akazienwald nach dem Eukalyptuswald der zweitgrößte Wald und nimmt etwa 8 % der gesamten Waldfläche ein.
Akazien blühen im Frühling oder Sommer. Die Blüten sind klein, in blassen Creme- bis Goldgelbtönen gefärbt, stark duftend und mit vielen Staubblättern versehen. Es gibt Akazienarten mit roten oder violetten Blüten. Akazienblüten stehen in Blütenständen mit drei bis zu 130 kleinen Blüten, die kugelig oder zylindrisch sein können.
Akazienblätter variieren von hell- oder dunkelgrün bis blau oder grau-silbern und sind klein und fein gegliedert. Viele Akazienblüten produzieren keinen Nektar. Die Blätter produzieren jedoch eine zuckerhaltige Substanz, die viele Insekten anzieht.
Akaziensamen werden in Form von Pasten hergestellt, die bei der Bestimmung von Akazienarten sehr hilfreich sind. Eine besondere Akazienart ist eine Schirmakazie, die in Afrika wächst. Seine Blätter werden von Giraffen bevorzugt, doch der Strauch bietet Ameisen Schutz und Nahrung.
Anbau und Pflege von Akazienblüten
Einige Akazienarten werden als Garten- Zierpflanzen kultiviert. Akaziensträucher können entweder aus Samen, Stecklingen oder durch Veredelung gezogen werden. Sie werden von Insekten bestäubt.
In den folgenden Abschnitten finden Sie einige Hinweise und Tipps, wie Sie erfolgreich eine Akazie Pflanze mit wunderschönen Blüten züchten können:
* Wählen Sie einen gut durchlässigen und unkrautfreien Platz, um Ihre Zierakazie zu pflanzen.
* Graben Sie ein Loch, das etwa doppelt so lang ist wie der Topf, füllen Sie es zweimal mit Wasser und warten Sie jedes Mal, bis das Wasser abgelaufen ist.
* Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf, schneiden Sie die gebogenen Wurzeln ab und setzen Sie sie in das vorbereitete Loch. Bedecken Sie sie mit Erde. Bis die Pflanze angewachsen ist, sollten Sie Gießen Sie die Pflanze einmal pro Woche.
* Akazien sind keine anspruchsvollen Sträucher, benötigen keinen besonderen Dünger und wachsen in den meisten trockenen Böden sehr gut. Die Erde sollte rund um die Wurzeln mit Kiefernrinde oder anderem verfügbaren Material abgedeckt werden, um ein Austrocknen zu verhindern.
* Nach der Blüte sollte die Pflanze jährlich gereinigt werden, indem nicht benötigte Zweige abgeschnitten werden.
* Lassen Sie Akaziensträucher nicht zu lange in ihren Töpfen stehen, da ihre Wurzeln sehr schnell wachsen.
Wofür werden Akazienblüten verwendet?
Die Samen einiger Akazienarten haben einen hohen Nährwert. Manche ähneln Getreidesamen und schmecken ähnlich wie Walnüsse; andere schmecken gekocht wie Linsen. Aus Akaziensamen lässt sich Mehl für Brot oder Nudeln herstellen.
Die duftenden Akazienblüten werden in der Parfümindustrie verwendet. Der unschuldige Duft der Mimose verleiht blumigen Parfums wie „Champs Elysees“ von Guerlain einen besonderen Wert. Der Duft der Mimosenblüte ist jedoch eher flüchtig und wird meist als Akzent und nicht als Thema eingesetzt.
In Südafrika, Sambia oder Angola findet man häufig sommerblühende Akazien. Diese Sträucher werden bis zu 30–40 Jahre alt. Aus dieser Akazienart wird ein Konditoreiprodukt namens Cape Gum gewonnen. Auch der aus dem Pollen der Akazienblüte gewonnene Honig ist sehr gesund. Akazien sind in Südostafrika weit verbreitet, wo einige Arten wirtschaftlich sehr wichtig sind, da sie zur Herstellung von Gummi arabicum und Tannin beitragen.
Akazienholz wurde von den australischen Ureinwohnern zum Bau ihrer Häuser verwendet. Auch im medizinischen Bereich findet es vielfältige Anwendung. Im 19. Jahrhundert wurde es als Heilmittel gegen Tollwut eingesetzt.
Die Akazie ist in Australien sehr beliebt und hat eine lange, schöne Geschichte. Sie ist keine anspruchsvolle Pflanze und kann jeden Garten bereichern.