
Für diejenigen, die in einem Klima leben, das für ganzjähriges Gartenbau ungünstig ist, ist ein Gewächshaus die Lösung. Ein Gewächshaus fördert das Pflanzenwachstum. In einem Gewächshaus können Sie auch Pflanzen züchten, die in einer unkontrollierten Umgebung möglicherweise nicht überleben würden. Wenn Sie die Funktionsweise eines Gewächshauses verstehen, können Sie das Beste aus Ihrem Gewächshaus herausholen.
Hier finden Sie einige Informationen, die Sie beim Lesen lernen können:
* Merkmale eines Gewächshauses
* Ein Gewächshaus speichert Wärme und Licht
* Gewächshausheizungen
* Schattentücher verwenden
* Luftfeuchtigkeit regulieren
* Gartenarbeit hat vier Jahreszeiten
* Die Herausforderungen des Gewächshausgärtnerns
Merkmale eines Gewächshauses
Gewächshäuser sind in vielen verschiedenen Größen erhältlich, vom Frühbeet bis hin zu vollwertigen Arbeitshäusern. Gewächshäuser können mit Strom, Beleuchtung, Regalen und vielem mehr ausgestattet werden.
Jede Ausstattung ermöglicht Ihnen die optimale Nutzung Ihres Gewächshauses. Dank der Beleuchtung können Sie Stecklinge pflegen, Samen säen und andere grundlegende Gartenarbeiten erledigen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl Ihres Gewächshauses Ihre individuellen Wünsche. So finden Sie ganz einfach ein Gewächshaus, das Ihren Bedürfnissen entspricht.
Ein Gewächshaus speichert Wärme und Licht
Um zu wachsen und zu gedeihen, benötigt eine Pflanze Licht, die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie Wasser und Nährstoffe. Je nachdem, welche Pflanzen Sie anbauen, gibt es unterschiedliche Anforderungen. Ein gut konzipiertes Gewächshaus bietet Licht sowie kontrollierte Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Für Wasser und Nährstoffe müssen Sie selbst sorgen.
Die ideale Temperatur in einem Gewächshaus liegt bei etwa 27 bis 29 Grad Celsius. Die Temperatur konstant zu halten, ist etwas, das Sie lernen müssen. Tagsüber nutzt das Gewächshaus die Sonnenenergie optimal. Stellen Sie sich vor, Sie steigen an einem sonnigen Tag in Ihr Auto. Im Gewächshaus ist es genauso. Je nach Tag kann die Temperatur bis zu 38 °C erreichen. Daher ist es wichtig, die Temperatur zu regulieren. Ist die Temperatur zu lange zu hoch, können Ihre Pflanzen gestresst werden und möglicherweise sogar eingehen.
Alle Gewächshäuser sind mit oberen oder seitlichen Lüftungsöffnungen ausgestattet. Manuelle Lüftungssysteme sind zwar kostengünstiger, es gibt aber auch automatische Lüftungsöffnungen. Diese werden über einen Temperatursensor aktiviert.
Eine gute Belüftung ist unerlässlich. An warmen Tagen sollte die Tür geöffnet bleiben. Wenn Sie kein Gewächshaus, sondern ein Frühbeet haben, sollte der Deckel geöffnet bleiben. Ventilatoren im Gewächshaus sind ebenfalls empfehlenswert, um die Luftzirkulation aufrechtzuerhalten.
Gewächshausheizungen
Um das Klima in Ihrem Gewächshaus noch angenehmer zu gestalten, empfiehlt sich eine Heizung. Es gibt zahlreiche Heizgeräte. Am häufigsten ist ein herkömmlicher Heizstrahler, wie Sie ihn vielleicht auch zu Hause verwenden. Heizstrahler sind sparsam und können in den warmen Monaten eingelagert werden. Es gibt zwei praktische elektrische Optionen: elektrische Deckenstrahler und Keramikstrahler. Beide sind leistungsstark und effizient. Schattentücher verwenden. Schattentücher sind auf Rollen erhältlich. Die traditionelle Farbe ist Grün, es gibt aber auch andere dunkle Farben. Nach der Installation können Schattentücher wie Rollos heruntergerollt werden. Durch Aufrollen oder Herunterlassen des Schattentuchs können Sie die Innentemperatur und die Lichtverhältnisse im Gewächshaus einfach regulieren und steuern. Im heißen Sommer kann das Schattentuch dazu beitragen, die Innentemperatur zu kühlen und die Lichtverhältnisse zu regulieren. In den Wintermonaten rollen Sie das Schattentuch auf, damit möglichst viel Licht ins Gewächshaus gelangt.
Luftfeuchtigkeit regulieren
Sofern Sie nicht Kakteen züchten, ist die Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus wichtig und vorteilhaft, insbesondere für tropische Pflanzen. Die richtige Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 50 Prozent oder sogar etwas mehr. Um die Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus zu erhöhen, stellen Sie die Pflanzen auf mit Kieselsteinen gefüllte Schalen. Füllen Sie die Schalen mit Wasser und bedecken Sie das Kieselsteinbett. Durch Verdunstung des Wassers steigt die Luftfeuchtigkeit. Alternativ können Sie Stein- oder Marmorsplitter auf den Gewächshausboden legen. An sehr trockenen Tagen müssen Sie diese nur anfeuchten.
Gartenarbeit hat vier Jahreszeiten
Mit einem Gewächshaus in Ihrem Garten können Sie vier volle Gartensaisons genießen. Hier sind einige Tipps zur optimalen Nutzung eines Gewächshauses in jeder Wachstumsperiode.
Frühling: Das Gewächshaus ist der ideale Ort zum Aussäen. Am besten keimen die Samen in einer Schale mit Anzuchtsubstrat. Sobald die Samen keimen und die Sämlinge sichtbar werden, pflanzen Sie sie in geeignetere Gefäße um. Behalten Sie Ihre zarten Sämlinge im Gewächshaus, bis kein Frost mehr droht.
Sommer: Der Sommer ist die ideale Zeit, um mit Ihren Herbstblumen und Stauden zu beginnen.
Herbst: Mit einem Gewächshaus haben Sie immer einen Schritt voraus. Beginnen Sie im Herbst mit Weihnachtspflanzen wie Amarylliszwiebeln. Das Gewächshaus ist der ideale Ort, um Ihren Weihnachtskaktus zum Blühen zu bringen. Zimmerpflanzen, die zu groß für die Fensterbänke geworden sind, können ins Gewächshaus umgepflanzt werden.
Winter: Im Winter können Sie winterhartes Gemüse im Gewächshaus anbauen. Es ist der ideale Ort, um empfindliche Kräuter und einjährige Pflanzen, die Sie erhalten möchten, zu schützen. Geranien gedeihen im Gewächshaus den ganzen Winter lang.
Die Herausforderungen des Gewächshausgärtnerns
Der Zugang zu Ihrem Gewächshaus bietet sicherlich Vorteile für den Anbau. Der Pflanzenanbau im Gewächshaus bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich. Das Gewächshaus ist vor Witterungseinflüssen geschützt, sodass Hobbygärtner die Zeit, die sie mit ihren Pflanzen verbringen können, verlängern können. Da sich die Pflanzen im Gewächshaus befinden, werden natürliche Insektenfresser reduziert oder sogar eliminiert. Bei einem Insektenbefall im Gewächshaus bieten Sie den Schädlingen Schutz und eine gute Nahrungsquelle. Dasselbe gilt für Pilze und Schimmel. Mehltau, Schimmelpilze und andere Viren gedeihen leicht in den warmen, feuchten Bedingungen. Es ist äußerst wichtig, für eine gute Luftzirkulation zu sorgen und frühzeitig auf unerwünschte Schädlinge oder Pflanzenkrankheiten zu achten. Diese können zwar lästig sein, gehören aber zu einem erfolgreichen Gewächshausbetrieb dazu.