
Das Umtopfen einer Pflanze ist nicht so schwierig, wie es vielleicht scheint. Es kann jedoch wie eine schwierige Aufgabe erscheinen, da viel schiefgehen kann, z. B. die Pflanze durch falsches Entfernen oder falsches Umtopfen zu beschädigen. Dies könnte zum Absterben der Pflanze führen. Dies ist ein wichtiger Schritt für das Wachstum der Pflanzen. Es bietet ausreichend Platz für die neuen Wurzeln und hat außerdem den Vorteil, dass die benötigte organische Substanz erneuert wird.
Die meisten Zimmerpflanzen werden umgetopft. Auch einige Freilandpflanzen, die in Töpfen oder Kübeln wachsen, sollten regelmäßig umgetopft werden. Es gibt einiges zu wissen, wie man einen neuen Topf vorbereitet, die Pflanze aus ihrem alten Topf nimmt und sie für den neuen Topf vorbereitet. Das erleichtert das Umtopfen und ermöglicht Ihnen, die Freude am erfolgreichen Umtopfen zu genießen.
Dieser Artikel informiert Sie über folgende Themen:
• Warum müssen Topfpflanzen umgetopft werden?
• Einen neuen Topf vorbereiten
• Die Pflanze vorbereiten
• Die Pflanze umtopfen
• Vorsichtsmaßnahmen beim Umtopfen
• Beste Jahreszeit zum Umtopfen
• So geht's Große Pflanzen umtopfen
Warum Topfpflanzen umgetopft werden müssen
Pflanzen benötigen Nährstoffe, die in der organischen Substanz des Bodens vorhanden sind. Diese ist für das Überleben einer Pflanze entscheidend, aber eine begrenzte Ressource. Pflanzen sammeln und ernähren sich von diesen Nährstoffen. Durch das Gießen sinken sie dann in den Topfboden, wodurch sie ausgewaschen werden und der Pflanze Nährstoffe fehlen. Durch das Umtopfen wird der organische Nährstoffvorrat wieder aufgefüllt, der den Pflanzen Nährstoffe liefert und ihnen neuen Raum zum Wachsen bietet.
Einen neuen Topf vorbereiten
Beim Umtopfen einer Pflanze sollten Sie einen etwas größeren Topf wählen, es sei denn, Sie möchten ihr einen neuen Look verleihen. Wählen Sie einen Topf, der 2,5 bis 5 cm größer und tiefer ist als der alte Topf. Wählen Sie einen Topf mit Drainagelöchern, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Staunässe am Topfboden kann Wurzelfäule verursachen.
Desinfizieren Sie den neuen Topf, um eventuell angesammelte Mineralien und Ablagerungen zu entfernen, die der Pflanzengesundheit schaden könnten. Wenn Sie einen Terrakotta-Topf zum Umtopfen verwenden möchten, weichen Sie ihn vor Gebrauch einige Zeit ein. Terrakotta ist sehr porös und saugt Wasser schnell auf.
Bedecken Sie die Abflusslöcher mit einem wasserdurchlässigen Material wie einem Papiertuch oder einem Kaffeefilter. So verhindern Sie, dass Erde austritt. Gleichzeitig verlangsamt es den Abfluss, sodass das Wasser in die Erde eindringen und Ihrer Pflanze helfen kann. Geben Sie einige Zentimeter Erde in den neuen Topf, um den Wurzeln Halt zu geben.
Vorbereitung der Pflanze
Sie müssen Ihre Pflanze gießen, da sie sich so leichter aus dem alten Topf lösen lässt, wenn der Wurzelballen feucht ist. Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus ihrem alten Topf. Falls sie sich nur schwer lösen lässt, können Sie leicht auf den Topfboden klopfen oder die Pflanze schütteln, um die Wurzeln freizulegen.
Beschneiden Sie den Wurzelballen mit der Gartenschere, um frischere Wurzeln an die neue Erde zu bringen. Schneiden Sie abgestorbene, verletzte, verfärbte und brüchige Wurzeln ab. Reinigen Sie die Gartenschere vor dem Gebrauch und zwischen den Schnitten mit Reinigungsalkohol, um die Gesundheit Ihrer Pflanze zu erhalten. Entwirren Sie die restlichen Wurzeln, damit die Wurzeln mehr Kontakt mit der neuen Erde haben.
Umtopfen
Geben Sie Ihrer Pflanze eine Schicht Erde, um ihrer Pflanze einen festen Stand zu geben, und setzen Sie sie mittig in den Topf auf die neue Erde. Achten Sie darauf, dass die Pflanze aufrecht steht. Füllen Sie den Topf rund um den Wurzelballen mit Erde, bis er gleichmäßig ist. Die Pflanze hat so Halt und kann selbstständig stehen. Lassen Sie 2,5 cm unter dem Topfrand, um beim Gießen ein Verschütten zu vermeiden. Bei kopflastigen Pflanzen müssen Sie den Topf eventuell etwas ausstopfen, um die Pflanze stabil und eben zu halten.
Gießen Sie Ihre Pflanze gründlich; so können die Wurzeln die Nährstoffe aus der Erde aufnehmen und sich an den neuen Topf gewöhnen. Füllen Sie gegebenenfalls die leeren Stellen mit Erde auf, sobald das Wasser durch die Erde sickert. Nach dem Umtopfen sollten Sie Ihre Pflanze vor Sonne und hoher Luftfeuchtigkeit schützen.
Vorsichtsmaßnahmen beim Umtopfen
Manche Pflanzen, wie beispielsweise die Friedenslilie, enthalten einen leicht giftigen Saft. Tragen Sie daher beim Umgang mit diesen Pflanzen am besten Handschuhe. Wenn Sie Pflanzen teilen möchten, tragen Sie eine Schutzbrille, damit der Saft nicht in Ihre Augen spritzt. Pflanzen sind empfindlich und vertragen es in der Regel nicht, übermäßig angefasst zu werden. In manchen Fällen kann das Umtopfen einen Transplantationsschock auslösen. Bei sorgfältiger Behandlung der Pflanze ist der Umtopfvorgang in der Regel mild.
Beste Jahreszeit zum Umtopfen
Die richtige Jahreszeit zum Umtopfen ist entscheidend für den Erfolg. Der Frühlingsanfang ist die beste Jahreszeit zum Umtopfen, da die Pflanzen dann in die Vegetationsphase (Blattwachstumsphase) eintreten und am besten mit den Veränderungen zurechtkommen.
Neu gekaufte Pflanzen müssen umgetopft werden, da sie verkauft werden, sobald sie ihren Topf voll ausgenutzt haben. Junge Pflanzen müssen mindestens einmal jährlich umgetopft werden, um ihr Wachstum und ihre Gesundheit zu erhalten. Größere Pflanzen sollten hingegen alle zwei Jahre umgetopft werden.
Umtopfen großer Pflanzen
Das Umtopfen einer großen Zimmerpflanze kann genauso einfach sein wie das Umtopfen einer kleinen, da sie die gleichen Anforderungen haben.
Wenn die Pflanze eine Größe erreicht hat, die ein Umtopfen nicht mehr zulässt, besteht die Alternative darin, die Oberfläche der Pflanze regelmäßig zu erneuern. Das bedeutet, die alte Erde so weit zu entfernen, dass die Wurzeln sichtbar werden. Achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu verletzen. Füllen Sie den entstandenen Raum anschließend einfach mit neuer Erdmischung auf und gießen Sie Wasser.