
Die Ringelblume ist ein einjähriges Kraut mit gelben oder orange-gelben Blüten. Die Blütezeit beginnt in den ersten Frühlingstagen und kann fast das ganze Jahr über andauern. Die Ringelblume ist die Geburtsblume des Oktobers. Leuchtend und farbenfroh mit einer wunderschönen Blüte symbolisieren sie Zuneigung und Anmut. Die ersten Christen nannten Ringelblumen „das Gold Mariens“ und stellten sie bei den Marienstatuen auf.
Die im Mittelmeerraum weit verbreitete Ringelblume wächst in den meisten Gärten und Brachflächen, ohne dass sie ausgesät werden muss. Darüber hinaus spielt der Wind die Rolle des Gärtners und verbreitet die Samen dieser Blumen.
Ringelblumen sind auch eine Pflanze für den Hausgebrauch. Sie bringt einen cremigen Gelb- oder Orangeton in Ihren Garten und ist zudem eine Quelle für ungiftige Lebensmittelfarbe.
In diesem Artikel erfahren wir mehr über die Schönheit der Geburtsblume im Oktober, unter anderem über Folgendes:
- Beschreibung
- Heilsame Eigenschaften
- Anpflanzen
- Pflege
- Schädlinge und Krankheiten
- Vermehrung
- Symbolik
Beschreibung
Die Geburtsblume des Oktobers ist die Ringelblume, allgemein bekannt als Calendula officinalis. Aussehen und Form ähneln einem gelben oder orangefarbenen Gänseblümchen. Die schnell wachsende einjährige Blume kann sowohl drinnen als auch im Freiland ausgesät werden.
Die Blätter sind wechselständig, länglich und sitzend. Die Blüte schließt sich nachts und öffnet sich wieder, sobald die Sonne scheint. Der Name hat nichts mit unseren Alltagssorgen zu tun, sondern leitet sich vom lateinischen Wort solsequia ab, was „folgt der Sonne“ bedeutet.
Man kann die Blüten zum Gelbfärben verwenden. In manchen Ländern werden sie zum Färben von Butter verwendet. Andere Länder essen sie, nachdem sie vor ihrer Entwicklung in Essig eingelegt wurden. Kühe schätzen diese Pflanzen, da sie hervorragende Milch produzieren.
Heilsame Eigenschaften
Die Ringelblume hat anerkannte medizinische Eigenschaften. Erstens wirkt sie antiseptisch und antibakteriell. Zweitens besitzt sie hervorragende heilende und regenerierende Eigenschaften. Eine Ringelblumencreme Blütencreme ist ideal gegen Sonnenbrand oder leichte Verbrennungen.
Kompressen, Umschläge oder Ringelblumenbalsam eignen sich hervorragend zur Behandlung hochansteckender bakterieller Hautinfektionen.
Blätter, Saft und Stängelsaft wirken gegen Warzen, Hühneraugen und Schwielen. In der Kosmetik eignet sich die Ringelblume hervorragend zur Behandlung von Hautproblemen wie Reizungen, Rötungen und Hautentzündungen (Schuppenflechte, Ekzeme, Akne).
In der Medizin hat die Ringelblume verschiedene Eigenschaften, darunter antivirale, antitumorale, entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Im Gemüsegarten vertreibt ihr Duft viele Insekten wie Blattläuse, ihre Wirkung ist jedoch begrenzt. Ihre Blätter und Blüten sind essbar. Sie eignen sich hervorragend als Dekoration für Salate oder Sorbets.
Pflanzen
Die Ringelblume gedeiht in verschiedenen Umgebungen. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und verträgt Hitze gut, solange der Boden kühl bleibt. Sie fürchtet Frost, verträgt aber das maritime Klima.
Sie können diese Blume in Gruppen, Rabatten, Steingärten, Töpfen und Pflanzkübeln pflanzen. Im Gemüsegarten hält die Ringelblume viele Insekten fern. Ihre Blüten ziehen jedoch Schmetterlinge und bestäubende Insekten an, die Ihren anderen Pflanzen helfen.
Die Ringelblume passt gut zur Pompon-Dahlie. In Regionen mit mildem Klima wird die Blume im Oktober oder März gepflanzt, in nördlicheren Gebieten ab etwa April.
Sie können Ihre Ringelblumen im Eimer kaufen. Die gängigste Methode ist jedoch die Aussaat. Pflanzen Sie zunächst einige Samen aus. Geben Sie dazu eine Mischung aus normaler Erde und Blumenerde in eine 1 cm dicke Schicht. Gießen Sie regelmäßig, um die Erde feucht zu halten. Vereinzeln Sie die Jungpflanzen und entfernen Sie sie, sobald die Sämlinge aufgegangen sind.
Pflege
Ringelblumen sind unkompliziert zu kultivieren.
Stellen Sie sie in die Sonne oder in den Halbschatten in durchlässigen Boden. Die Ringelblume verträgt relativ fruchtbare, auch leicht kalkhaltige Böden und verträgt Verschmutzung und Gischt.
Gut eingepflanzt, benötigt sie nicht viel Wasser und kommt bei gemäßigter Hitze mit einer großzügigen wöchentlichen Wassergabe im Boden aus.
Im Topf verdunstet die Ringelblume schneller, daher ist häufigeres Gießen und Düngen notwendig, damit sie länger und üppiger blüht.
Schädlinge und Krankheiten
Ringelblumen neigen zu Mehltau und Blattläusen. Um Mehltau zu vermeiden, halten Sie die Erde frisch und vermeiden Sie beim Gießen die Blätter. Mischen Sie anschließend ein paar Krümel Marseiller Seife mit Wasser und besprühen Sie die Ringelblumen damit, um Blattläuse zu bekämpfen.
Vermehrung
Die Ringelblume vermehrt sich durch Aussaat im Frühjahr oder Herbst. Sie kann sich auch vermehren, wenn Sie die verwelkten Blüten nicht abschneiden.
Die Vermehrung durch Stecklinge ist möglich. In manchen Fällen müssen Ringelblumen je nach Standort von März bis Mai ausgesät werden, bei Anzucht in einer Baumschule auch im September und Oktober.
Ein Ausdünnen der Sämlinge kann dann notwendig sein, um nur eine kräftige Pflanze alle 10 bis 15 cm zu erhalten.
Symbolik
In allen Mythologien, in den ältesten Legenden, Blumen haben einen symbolischen Wert. Ihre Symbolik bezieht sich hauptsächlich auf ihre Farbe, ihren Duft und ihr Aussehen.
In der Sprache der Blumen ist die Ringelblume ein Symbol der Trauer. In China wird sie mit Langlebigkeit assoziiert und in Indien mit dem Gott Krishna, dem Hirten, der seine Lehren über Liebe und Wissen verkündet.
Diese Blume drückt Schmerz, Melancholie und Trauer aus. Ein Strauß Ringelblumen allein steht für Grausamkeit und Kälte, verbunden mit purer Eifersucht.
Außerdem steht die Blume für Schönheit und die aufgehende Sonne. In manchen Kulturen drückt sie Kreativität, Wohlstand und Erfolgswillen aus.
Auch wenn Ringelblumen in den letzten Jahren möglicherweise negative Konnotationen hatten, bleibt ihre Bedeutung auch heute noch größtenteils positiv.
Ringelblumen sind leicht zu kultivieren und passen sich allen Böden an. Ob im Beet, am Rand oder im Steingarten – diese einjährige Pflanze bringt Ihren Garten dank ihrer üppigen Blüte und leuchtenden Farben in Gelb und Orange zum Leuchten. Es handelt sich um eine Heilpflanze mit vielfältigen Vorzügen und wirkt adstringierend, reinigend, heilend, fungizid und entzündungshemmend. Äußerlich angewendet behandelt sie Hautprobleme wie Akne, Sonnenbrand und kleine Wunden. Die Pflanze ist auch bekannt dafür, den Menstruationszyklus zu regulieren und Menstruationsbeschwerden zu lindern.