
Von blutigen römischen Schlachtfeldern bis hin zu wunderschönen Wiesen mit ihren lavendelfarbenen, glockenförmigen Kelchblättern – die Küchenschelle hat in den Ländern Europas und Nordamerikas eine bewegte Geschichte. Sie gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist eine der am leichtesten erkennbaren Blumen in der Natur. Im Frühling blüht sie nur zwei Wochen lang, daher ist die Chance, sie blühen zu sehen, wahrlich ein Geschenk. Schalten Sie ein, während wir alles Wissenswerte erkunden – von alten Legenden bis hin zu Tipps und Tricks für den Anbau und die Pflege Ihrer eigenen Rose.
Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über:
- Geschichte der Küchenschelle
- Details zur Küchenschelle Blume
- Symbolik in der Kultur
- Traditionelle Verwendung in der Medizin
- Wie Sie Ihre eigene Rose anbauen
- Pflege und Schnitt
Geschichte der Küchenschelle
Die Gattung, in Fachkreisen als Pulsatilla bekannt, umfasst fast 40 Arten. Sie wird manchmal auch zur Gattung der Anemonen gezählt. Die Küchenschelle ist eine krautige Blütenpflanze und in Europa, Teilen Asiens sowie Nordamerika heimisch. Sie ist typischerweise in Prärien und Wiesen zu finden, kann aber auch an felsigen Hängen und Felsvorsprüngen gedeihen. Die Blume wächst am besten in der Tundra. Die meisten Arten sind mehrjährig Pflanzen und können mehrere Jahre überdauern. Der Küchenschelle wurden noch weitere Namen zugeschrieben, wie z. B. Windröschen, Wiesenanemone und Prärie-Krokus. Sie ist die Staatsblume von South Dakota und die Provinzblume der Provinz Manitoba in Kanada. In Großbritannien steht die Küchenschelle unter Naturschutz, und es werden Versuche zur Wiederansiedlung eingeleitet, da ihre Population um 50 Prozent zurückgegangen ist.
Details zur Küchenschelle
Die Küchenschelle kann zwischen 15 und 40 cm hoch werden. Die Pflanze hat wirtelförmige Blüten, die einer leicht nach oben gebogenen Glocke ähneln und jeweils aus Kelchblättern bestehen. Pro Blatt befinden sich im Allgemeinen fünf bis acht Kelchblätter. Die Blätter sind sehr dünn und eingeteilt. Der Stiel ist lang, etwas behaart und hat eine einzigartige silbergraue Farbe. Die Wurzeln reichen in der Regel etwa einen Meter tief. Die Pflanze trägt einige Samen mit einer seidenartigen Textur. Das Staubblatt ist leuchtend gelb, und die Kelchblätter haben ein schönes, leuchtendes Lila, obwohl einige Arten auch blass weiß sind. Sobald die Blüten nach der Blütezeit ihre Kelchblätter abgeworfen haben, werden sie länglich und haben gefiederte Blätter. Die Pflanze produziert reichlich Pollen und wird häufig von Bienen bestäubt, obwohl auch einige andere Insektenarten an der Bestäubung beteiligt sind.
Symbolik in der Kultur
Symbolik ist in der Blumenwelt allgegenwärtig, und die Küchenschelle hat ihren Anteil daran. Einer alten Legende zufolge blüht die Küchenschelle nur an Orten, wo das Blut römischer und dänischer Krieger tief in den Boden eingedrungen ist. In der christlichen Symbolik wird die Küchenschelle mit den Vorstellungen von Wiedergeburt, Würde, Adel und Anmut assoziiert. Sie hat eine Verbindung zum Ostern und ihre violette Farbe wurde in alten Zeiten zum Färben und Anfärben von Ostereiern verwendet. Ihr Name, Pasquilla, stammt vom hebräischen Wort für Ostern, „pasakh“. In der alten Tradition der amerikanischen Ureinwohner wurde die Küchenschelle in Liedern besungen. In den Rocky Mountains galt sie bei den Ureinwohnern als eine der vier heiligen Pflanzen. Der griechischen Mythologie zufolge entstand die Blume, nachdem Aphrodite, die Göttin der Liebe, vom Tod ihres Partners erfuhr und ihre Tränen zur Küchenschelle wurden.
Traditionelle Anwendung in der Medizin
Obwohl die Küchenschelle im frischen Zustand recht giftig ist, wurden in Studien einige medizinische Eigenschaften nachgewiesen. Zudem wird sie seit langem traditionell verwendet. In Europa wird sie zur Behandlung von Asthma, Dysmenorrhoe, Hautkrankheiten und sogar Augeninfektionen eingesetzt. Sie hat außerdem harntreibende Eigenschaften. Viele homöopathische Mittel verwenden Teile der Küchenschelle, manche preisen sie als Mittel gegen Schlaflosigkeit und Angstzustände an. Bestimmte Inhaltsstoffe der Pflanze haben antivirale, antimykotische und antibakterielle Wirkungen. Indianerstämme verwendeten sie bekanntermaßen zur Einleitung von Abtreibungen. Die meisten gängigen medizinischen Anwendungen erfolgen mit den getrockneten Blättern.
So pflanzen Sie Ihre eigene
Die Küchenschelle ist eine robuste Blume und benötigt einen sonnigen Standort, um gut zu gedeihen. Wenn Sie in einer Gegend mit sehr trockener und starker Sonneneinstrahlung leben, ist ein schattiger Platz am Nachmittag ideal. Sie gedeiht gut in humusreichem, gut durchlässigem Boden. Es wird empfohlen, beim Pflanzen reichlich Kompost und groben Sand hinzuzufügen. Das Umpflanzen von Küchenschellen verträgt sie oft nicht, da ihre Wurzeln sehr empfindlich sind. Wählen Sie daher den Pflanzort sorgfältig aus, damit Sie die Pflanzen nicht umpflanzen müssen. Die Samen sind recht widerstandsfähig, daher ist das Umpflanzen recht einfach. Ziehen Sie die Küchenschellen im zeitigen Frühjahr im Haus vor, bis sie keimen, und setzen Sie sie dann ins Freie um.
Pflege und Schnitt
In der ersten Wachstumsphase empfiehlt es sich, die Küchenschelle reichlich zu gießen. Sobald sie sich etabliert hat, sollten Sie kranke Blüten entfernen. Sie können die Wurzeln vorsichtig untersuchen und alle von Schimmel oder Mehltau befallenen entfernen. Dies empfiehlt sich vor allem im Winter. Die gebogenen Kelchblätter reflektieren das Sonnenlicht und schaffen so einen warmen Bereich, in dem Insekten gerne Sonne tanken. Wundern Sie sich also nicht, wenn sich nach dem Pflanzen in Ihrem Garten größere Mengen Insekten ansammeln.
Die schöne Küchenschelle
Angesichts der Schwierigkeiten, die Küchenschellenpopulationen in manchen Ländern hoch zu halten, ist die Aussaat und Selbstzucht eine gute Idee. Mit ihren schönen, tiefvioletten Blüten und ihrer einfachen Pflege ist die Küchenschelle eine tolle Bereicherung für jeden Garten oder jedes Fensterbrett. Erhellen Sie Ihren Frühling mit ihrer Schönheit!