
Vom Wahrzeichen Schottlands bis zu den hitzigen Schlachten zwischen Frankreich und England hat die Distelblüte eine bewegte Geschichte voller Ruhm und Kampf. Als eine der widerstandsfähigsten Blumen der Natur ist sie in Gärtnerkreisen eine der umstrittensten Pflanzen. Manche nennen sie ein Unkraut, andere betrachten sie als gesunde Nahrungs- und Heilquelle und außerdem als schöne Blume. Wir gehen in diesem Artikel auf die Fakten ein und finden heraus, ob sie eine wertvolle Ergänzung für Ihr Leben ist.
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Geschichte der Distelblüte
Die Distel oder Onopordum acanthium ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler. Es gibt über 200 Distelarten, wobei die Schottische Distel die bekannteste ist. Sie kommt vor allem in Teilen Europas vor. In anderen Teilen der Welt ist die Distel eingebürgert, während Nordamerika sie als invasives Unkraut streng bekämpft. Obwohl ihr Status als Unkraut umstritten ist, gelten bestimmte Arten der zweijährigen Disteln allgemein als nützlich für die Tierwelt. Sie liefern Vögeln und Insekten große Mengen an Nährstoffen, wie Nahrung, Material für Vogelnester und sogar Schmetterlinge nutzen ihr Laub.
Blütenspezifikationen
Die Distel ist eine robuste, widerstandsfähige Pflanze, die typischerweise in trockenen, ariden Regionen vorkommt. Sie kann über 2,4 Meter hoch und, wie beispielsweise die Eselsdistel, zwischen 1,20 und 6,80 Meter breit werden. Es gibt sie in verschiedenen Farbtönen, doch dominieren die schlichten Farben Grün, Rot und Violett. Die spitzen Spitzen, die ihr ihren Namen geben, bedecken ihren gesamten Körper, vom Stängel bis zum Blatt. Diese Anpassung diente als Schutzmaßnahme gegen hungrige Pflanzenfresser. Die Pflanze hat eine schräge Form, ähnlich einer Tasse oder Schüssel. Die Anzahl der Stacheln kann je nach Art stark variieren. Die Distelblüte ähnelt stark einem Unkraut und hat ein ausgedehntes Wurzelwerk, das die umliegenden Pflanzen verwüsten kann.
Symbolik in der schottischen Kultur
Die Distelpflanze ist das Nationalsymbol Schottlands. Sie wurde erstmals während der Herrschaft von König Alexander III. eingeführt und im 15. Jahrhundert auf Silbermünzen geprägt. Eine der höchsten Auszeichnungen in Schottland ist die Aufnahme in den Distelorden. Sie wird auf der Flagge von Montreal, Kanada, verwendet, um Schottlands Beitrag zum Aufstieg der Stadt zu symbolisieren. Einer alten schottischen Legende zufolge versuchte eine nordische Armee, sich nachts an die schottischen Verteidiger heranzuschleichen. Der Versuch wäre erfolgreich gewesen, hätte nicht ein barfüßiger Nordmann versehentlich auf eine Distelblüte getreten und vor Schmerzen geschrien, wodurch die Schotten auf die Anwesenheit der einfallenden Armeen aufmerksam wurden. Im Mittelalter wurde die Distelblüte zum Symbol der Jungfrau Maria, da ihr weißer Saft mit der aus ihrer Brust tropfenden Milch in Verbindung gebracht wurde.
Geschichte Lothringens
Die Distel ist eines der Wahrzeichen Lothringens, einer Region im Nordosten Frankreichs. Vor der Französischen Revolution gehörte ein Großteil des Gebiets zum Herzogtum Lothringen. René von Anjou machte die Distel populär, indem er sie als Teil seines Wappens verwendete, um dem Christentum Respekt zu zollen. Unter seinem Enkel René II., der Lothringen als Herzog regierte, wurde sie in der Region vollständig eingeführt und erlangte Berühmtheit, nachdem die lothringischen Armeen die einfallenden burgundischen Truppen besiegt hatten.
Medizinische Verwendung
Die Distelblüte wird seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin für eine Vielzahl von Krankheiten verwendet. Sie galt als Allheilmittel und wurde sogar zur Heilung der Pest empfohlen. Sie galt als Stärkungsmittel und Stimulans. Ärzte verwendeten sie auch, um Erbrechen bei Patienten auszulösen. Eine der beliebtesten medizinischen Anwendungen ist die Mariendistel, auch Benediktendistel genannt. Der in der Pflanze enthaltene Wirkstoff Silymarin ist aufgrund seiner leberstärkenden Wirkung gut erforscht und wird häufig in Entgiftungs- und Reinigungsprodukten verwendet und auch einzeln verkauft.
Verwendung in der Küche
Die Distelblüte ist überraschend nährstoffreich. Studien haben gezeigt, dass sie im Vergleich zu anderen häufig verwendeten Gemüsesorten deutlich mehr Vitamine und Mineralstoffe enthält. Bei sorgfältiger Zubereitung können viele Pflanzenteile als Beilage zu Salaten und Eintöpfen verwendet werden. Teile der Pflanze können auch eingelegt oder fermentiert werden, was sie zu einer leckeren Beilage macht. Einige Sorten, wie die Acker-Kratzdistel, werden geröstet und als Hauptgericht serviert. Die Samen der Distelblüte werden ebenfalls wegen ihres Öls geerntet. Die amerikanischen Ureinwohner verwendeten die Samen einst wie Gummi.
Selbst anbauen
Distelblüten benötigen nur wenig Pflege, um zu einer gesunden Pflanze heranzuwachsen. Ein guter Standort mit viel Sonnenlicht und etwas Wasser – und schon kann es losgehen. Die Bodenqualität spielt keine Rolle, etwas Kompost kann jedoch hilfreich sein. Seien Sie vorsichtig beim Pflanzen. Die Distel ist sehr verhasst, weil sie leicht andere Pflanzen überwuchert, wenn sie nicht unter Kontrolle gehalten wird. Am besten pflanzen Sie sie an einem abgesperrten Ort. Die Distel ist bei Finken und Insekten beliebt und kann viele in Ihren Garten oder Ihr Zuhause locken. Seien Sie also vorbereitet.
Die robuste Distel
Die Distel blüht und bleibt auch in absehbarer Zukunft ein Diskussionsthema unter Gärtnern und Regierungen. Diese robuste und wuchernde Pflanze hat viele positive Eigenschaften, doch für diejenigen, die andere Pflanzen schützen wollen, ist sie zu sehr Unkraut, um sie mit Wohlwollen zu betrachten. Ob die Distelblume für das eigene Zuhause geeignet ist, muss jeder selbst entscheiden. Treffen Sie also eine fundierte Entscheidung!