

Valentinstag soll ursprünglich ein römisches Fest namens Lupercalia gewesen sein. An diesem Tag zogen junge Männer Lose mit Mädchennamen aus ihrem Wohnort. Natürlich zog jeder nur einen Namen, da sich die Männer dann offenbar ungehemmt mit den jungen Damen vergnügen konnten. Folglich geschah dasselbe, was auch heute passieren würde: Der Papst nahm Anstoß an solchen Vorkommnissen. Die Kirche weihte den Tag dem heiligen Valentin, der nicht nur Schutzpatron der Imker (was ironisch ist, da sich Bienen schnell vermehren) und der Liebenden, sondern auch Begründer guter Ehen war. Das nennt man eine wirksame Gegenmaßnahme.
Der Brauch, den Valentinstag zu feiern, kehrte erst über einen Umweg über die USA, wo er vermarktet wurde, nach Europa zurück. Und so entdeckten die Europäer plötzlich die Idee wieder, ihren Liebsten im Februar Blumen zu schicken. Heute sind es nicht mehr nur Männer, die Blumen verschicken, und es werden nicht mehr nur Blumen verschickt. Eine liebevolle Grußkarte an die beste Freundin gehört genauso zum Valentinstag wie ein Abendessen mit der lieben Oma.
Der Tag ist dazu da, einander zu lieben. Er ist also eine Gelegenheit, die man nutzen sollte – auch als Single. Und wer keine Blumen oder Geschenke aus Übersee bekommt, kann sich etwas gönnen! Das kann ein üppiges Frühstück sein, fröhliche Frühlingsblumen oder etwas richtig Leckeres kochen, inklusive Dessert und natürlich Schokolade! Denn wer sich nicht selbst liebt, wird es auch nicht tun. Und wer weiß, vielleicht lädt man ja die nette Nachbarin aus der oberen Wohnung zu einem selbstgekochten Abendessen ein? Na ja, das könnte ich natürlich nicht – ich meine, du kennst ja meinen Nachbarn nicht. Aber grundsätzlich wäre das eine gute Idee. Und wenn du dir als Gastgeber nicht so sicher bist, kannst du ja einfach eine Menge Dessert zubereiten und ihm damit eine Runde bringen. Vielleicht heißt er ja sogar Valentin! Aber selbst wenn nicht, habt ihr euch ja kennengelernt, und die Chancen, den nächsten Valentinstag gemeinsam zu verbringen, steigen dann.