
Wenn Sie Ihren Garten dieses Jahr mit einer Blume verschönern möchten, die wie keine andere die Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist die Tigerlilie genau das Richtige für Sie. Diese üppige Blume aus der Familie der Liliengewächse hat tieforange Blütenblätter mit einer Vielzahl dunkelschwarzer oder purpurroter Flecken, die ihr – Sie ahnen es schon – eine Tigerähnlichkeit verleihen. Sie ist eine wunderschöne Zierpflanze, die in vielen Gärten weltweit zu finden ist. Sie ist robust und hat essbare Zwiebeln, die seit unzähligen Jahren in Asien verwendet werden. All dies macht sie zu einer großartigen und einfach zu pflegenden Bereicherung für jedes Zuhause.
In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Tigerlilie.
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Die Geschichte der Tigerlilie
Die Tigerlilie war jahrelang unter ihrem wissenschaftlichen Namen L. tigrinum bekannt, bis man feststellte, dass der ältere Name Lilium Lancifolium ihr richtiger Name ist. Die Tigerlilie gehört zur Familie der Liliengewächse und ist nicht zu verwechseln mit den vielen anderen Blumen, die fälschlicherweise denselben Namen tragen. Sie ist in Teilen Asiens wie China, Japan, Tibet, Korea und Ostrussland heimisch. Sie wird in ganz Nordamerika kultiviert, und viele Pflanzen sind auch in die Wildnis vorgedrungen. Durch die Züchtung sind neben den ursprünglichen Farben Orange und Schwarz neue Farben entstanden: Weiß, Gelb, Rot und Rosa sind erhältlich. Sie ist häufig in der Nähe von Gewässern zu finden.
Blumenfakten
Die Tigerlilie ist eine mehrjährige Blume, die an Gräben und Wasserläufen wächst. Sie hat aufrechte, 80–200 cm hohe Stängel und große Blätter von 6–10 cm Länge und 1–2 cm Breite. Die Blüte bildet in den Blattachseln oberirdische Brutzwiebeln, allgemein als Bulbillen bekannt. Die Zwiebeln werden üblicherweise bis zu 122 cm hoch und etwa 30 cm breit. Die wallenden Blätter der einheimischen Art, die sich ineinander wickeln, erhalten ihr Aussehen durch die anmutig geschwungenen Blütenhüllblätter, während die gefleckte Farbe ihnen eine tigerartige Ähnlichkeit verleiht. Im Gegensatz zu vielen anderen Blumen duftet die Tigerlilie nicht. Sie blüht und verwelkt innerhalb von Tagen und hinterlässt bei Bestäubung die dünnen, samenartigen Brutzwiebeln. Sie ist eine zwittrige Art und wird in der Regel von Bienen bestäubt.
Was symbolisiert sie?
Die Tigerlilie wird üblicherweise als Zeichen der Freundschaft verschenkt. Sie gilt aber auch als Symbol für Reichtum, Stolz und Wohlstand. Ihre tieforange Farbe symbolisiert Leidenschaft und Liebe. In der asiatischen Kultur gibt es mehrere alte Geschichten über die Tigerlilie. Einer dieser alten Mythen erzählt die Geschichte eines Einsiedlers, der einen Tiger fand, in dessen Körper ein Pfeil steckte. Der Einsiedler versuchte, den Pfeil zu entfernen und den Tiger zu retten, doch der Tiger starb. Der Tiger jedoch versprach dem trauernden Einsiedler, dass ihre Freundschaft auch nach seinem Tod bestehen würde. Der Körper des Tigers verwandelte sich daraufhin in die Tigerlilie und wurde zu einem ewigen Symbol ihrer Freundschaft.
Verwendung in Küche und Medizin
Die Zwiebel wird manchmal wie Pastinake als Gemüse verwendet. Sie muss gekocht werden, da sie sehr giftig sein kann. sein bitterer Geschmack ist eine schöne Beilage zu Eintöpfen und anderen dicken Gerichten. In Asien wurde es viele Jahre lang als Wurzelgemüse angebaut. Die Knolle wirkt entzündungshemmend und wird in manchen Fällen harntreibend eingesetzt. In Korea werden sie zur Behandlung von Husten, Halsschmerzen und Herzklopfen eingesetzt. Aus der Blüte wird üblicherweise eine Tinktur hergestellt, die nur in voller Blüte geerntet und zur Behandlung von Verstopfung und manchmal gegen Übelkeit eingesetzt wird. Manche glauben, dass die Blüte zur Behandlung von Herzkrankheiten eingesetzt werden kann. Im alten Asien glaubte man, dass sie bei Aggressivität hilft. Ironischerweise ist die Tigerlilie für Katzen hochgiftig und kann zu Lethargie, Erbrechen, Nierenversagen und sogar zum Tod führen. Eine Toxizität für andere Arten ist nicht bekannt.
So züchten Sie Ihre eigene Tigerlilie
Im Vergleich zu anderen Pflanzen ist die Tigerlilie relativ einfach zu züchten. Sie gedeiht sehr gut in feuchter Erde und wächst in der Nähe von Gräben und kleinen, flachen Wasserlöchern. Frühherbst bis Mitte Herbst ist in gemäßigten Regionen die beste Pflanzzeit für die Zwiebeln, während sie in wärmeren Regionen bis in den Spätherbst ausgepflanzt werden können. Da die meisten Tigerlilien steril sind, müssen sie durch die Brutzwiebeln (kleine Zwiebeln) in der Blattachsel nachwachsen. Die Zwiebelschuppen müssen von den Brutzwiebeln entfernt und in feuchtem Torf an einem dunklen, kühlen Ort gezüchtet werden, bis sich Brutzwiebeln bilden. Anschließend können sie in einer Baumschule vorgezogen und später im Freien ausgepflanzt werden. Gut durchlässiger Boden ist ein Muss. Da die Pflanze sehr resistent gegen Krankheiten ist, ist sie pflegearm. Düngen Sie nur auf kargen Böden. Die Pflanze wächst in voller Sonne oder im Halbschatten.
Die Wilde Tigerlilie
Diese wunderschöne Blume ist eine wunderbare Ergänzung für jeden Garten oder eine tolle Möglichkeit, das Innere von Haus und Büro zu verschönern. Die Blumen eignen sich besonders gut für Kübel und halten bei richtiger Pflege bis zu zwei Wochen in der Vase. Vorsicht bei Katzenliebhabern! Ansonsten ist dies die perfekte Möglichkeit, eine triste Landschaft aufzuhellen. Mit ihrer leuchtend orangen Farbe und den dunklen Flecken könnte die wild aussehende Tigerlilie genau das Richtige für Sie sein.