
Der Anblick eines süßen Kolibris, der durch den Garten flattert, zaubert jedem ein Lächeln ins Gesicht. Für viele ist dies eine zufällige Sichtung und geschieht nur an diesen ganz glücklichen Tagen. Aber wussten Sie, dass es viele Pflanzen gibt, die Kolibris besonders unwiderstehlich finden?
Mit süßen Nektarpflanzen in Ihrem Garten können Sie die kleinen Vögel garantiert beobachten. Um ein echtes Kolibri-Refugium zu schaffen, gibt es einiges zu beachten. Schauen wir uns den Vogel selbst genauer an. Es gibt keinen besseren Weg, einen Kolibri anzulocken, als ihn zunächst zu verstehen. Anschließend schauen wir uns an, was bei der Gestaltung eines Kolibri-Lebensraums zu beachten ist. Abschließend listen wir einige Pflanzen auf, die Kolibris gerne besuchen.
In diesem Beitrag teilen wir mit Ihnen:
Kolibris genauer betrachtet
Obwohl wir in jeder Region nur wenige Arten dieser Vögel sehen, gibt es in ganz Amerika tatsächlich über 350 verschiedene Arten. Die überwiegende Mehrheit lebt in tropischen Gebieten, wobei nur etwa acht Arten regelmäßig in Kanada und den USA gesichtet werden.
Kolibris sind recht klein, insbesondere im Vergleich zu anderen Vögeln. Sie wiegen im Durchschnitt nur 4 Gramm! Natürlich gibt es, wie bei den meisten anderen Tieren, auch Miniatur- und Riesenvarianten. Die größte Kolibriart wiegt knapp 20 Gramm, die kleinste nur 2 Gramm.
Kolibris leben wie die meisten anderen Vögel in einem Nest. Ihr Nest ist oft winzig und liegt versteckt in einem Busch oder einer Astgabel. Die Nester sehen nicht wie typische Vogelnester aus. Statt aus Zweigen bestehen sie aus Moos, Flechten und Spinnenseide.
Eines der interessantesten Merkmale ist die Flügelschlagfrequenz eines Kolibris. Die meisten Arten schlagen 50–80 Mal pro Sekunde. Ihre Flügel bewegen sich so schnell, dass Menschen die Bewegung kaum erkennen können. Deshalb sieht es so aus, als würde der Vogel schweben, wenn er eine Blume besucht.
Einen Kolibri-Garten anlegen
Schauen Sie sich Ihren Garten an und überlegen Sie sich einen Platz für Ihre neuen Freunde. Suchen Sie sich am besten einen Platz in der Nähe eines Fensters oder einer Terrassentür. So können Sie Vögel sowohl drinnen als auch draußen genießen. Machen Sie anschließend eine Bestandsaufnahme Ihres bestehenden Gartens. Sie müssen nicht von vorne beginnen. Nutzen Sie das, was Sie haben, um Ihren Garten zu erweitern und zu verschönern.
Beschränken Sie Ihren Bereich nicht nur auf einen Garten. Kolibris fliegen, damit Sie in die Höhe wachsen können. Spaliere oder Gebäudeseiten eignen sich hervorragend für Kletterpflanzen. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, Pflanzen an Wänden wachsen zu lassen, versuchen Sie es mit einer gestuften Blumentopfstruktur. Kleinere Töpfe auf größeren schaffen mehr Platz für das Wachstum, ohne Platz zu beanspruchen.
Interessanterweise sind Rote Blumen für Kolibris am attraktivsten, während weiße und gelbe Blumen sie am wenigsten anziehen. Trompetenförmige Blüten sind hervorragende Nektarlieferanten für Vögel. Vermeiden Sie offene Blüten. Diese duften zwar gut, bieten aber wenig Nektar, sodass die Vögel nicht lange bleiben. Es empfiehlt sich, mehrere gleiche Pflanzen zu pflanzen. So können Kolibris von Pflanze zu Pflanze fliegen und Nektar sammeln. Pflanzen Sie verschiedene Pflanzen, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Das bedeutet, dass die kleinen Vögel während der gesamten Vegetationsperiode eine Nektarquelle haben.
Wie die meisten anderen Vögel benötigen Kolibris ein Wasserbad. Da die Vögel winzig sind, sollte das Becken recht flach sein. Erwägen Sie die Aufstellung eines kleinen Brunnens oder Wasserspiels in Ihrem Garten. Das ist nicht nur optisch ansprechend, sondern kann auch als Vogelbad dienen. Kolibris brauchen außerdem einen Sitzplatz. Alle vorhandenen Gehölze in Ihrem Garten eignen sich hierfür gut. Falls Sie keinen solchen Platz haben, bauen Sie einen Sitzplatz aus altem Holz.
Pflanzen für Kolibris
Viele Pflanzen locken zwar Kolibris in Ihren Garten, aber nicht alle können sie dort halten. Die Fähigkeit der Blüten, Nektar zu produzieren, entscheidet darüber, ob ein Kolibri im Garten bleibt. Es ist in Ordnung, duftende, nicht nektarbildende Pflanzen zu verwenden, um Vögel anzulocken. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie genügend Nektarpflanzen haben, damit die Vögel wiederkommen. Hier sind einige Vorschläge für nektarbildende Blumen:
Monarda – Diese Pflanze, auch bekannt als Monarda oder Bergamotte, hat rote bis violette Blüten. Sie werden bis zu 1,20 m hoch und 90 cm breit. Für beste Ergebnisse pflanzen Sie die Pflanze in die volle Sonne, obwohl sie auch etwas Schatten verträgt.
Lupine – Lupinen werden durchschnittlich 90 cm hoch und 90 cm breit. Sie sind in vielen Farben erhältlich, wählen Sie daher Rot- und Orangetöne für Kolibris. Diese Pflanzen säen sich selbst aus und können sich so im ganzen Garten ausbreiten. Das ist zwar gut für die Vögel, aber möglicherweise nicht gut für die Gesamtoptik.
Lilie – Es gibt viele Lilien-Sorten, aber die meisten ziehen Kolibris an. Lilien haben die charakteristischen trompetenförmigen Blüten. Wählen Sie daher unbedingt Sorten mit roten oder orangen Blüten. Je nach Sorte können Lilien bis zu 2,44 m hoch werden. Achten Sie also darauf, was Sie kaufen.
Einen Garten anzulegen, der Kolibris anlockt, ist nicht allzu kompliziert. Es erfordert Zeit und sorgfältige Planung, aber die anfängliche Mühe zahlt sich am Ende aus. Wie bei jeder Gartenarbeit gilt: Geduld ist wichtig. Es kann eine Weile dauern, bis die Vögel Sie finden, aber wenn sie es geschafft haben, kommen sie Jahr für Jahr wieder.