
Wenn Sie Orchideen züchten, ist es wichtig zu wissen, wie Sie diese Blumen am besten pflegen. Sie gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Die Pflege ist nicht besonders schwierig und mit den richtigen Informationen gelingt sie selbst Anfängern.
In diesem Artikel geben wir Ihnen die wichtigsten Tipps zur Orchideenpflege:
* Hintergrundinformationen zu Orchideen
* Grundlegende Pflegehinweise
* Vor und nach der Blüte
Hintergrundinformationen zu Orchideen
Die Orchideenfamilie ist eine vielfältige Gruppe blühender Pflanzen. Die Blüten sind oft sehr farbenprächtig und duftend. Orchideen gehören mit über 28.000 Arten zu den größten Blumengruppen. Darüber hinaus gibt es allein aus dieser Familie über 100.000 Hybriden und Sorten.
Obwohl es so viele verschiedene Orchideenarten gibt, gibt es einige charakteristische Merkmale, die sie von anderen Blumen unterscheiden. Orchideenblüten sind oft nach oben gerichtet oder resupiniert. Sie weisen außerdem bilaterale Symmetrie auf, haben ein modifiziertes Blütenblatt, sehr kleine Samen und verwachsene Staubblätter und Fruchtblätter. Neben diesen gemeinsamen Merkmalen weisen die Blüten auch einige strukturelle Unterschiede auf. Orchideen kommen auf allen Kontinenten vor, wobei die größte Vielfalt in tropischen Regionen wie dem tropischen Asien, Afrika und Amerika zu finden ist.
Orchideen sind vielseitig einsetzbar und werden als Zierpflanzen und zur Herstellung von Parfüms kultiviert. Dies geschieht vor allem in tropischen und subtropischen Regionen. Sie finden auch einige Orchideenarten, die in kälteren oder gemäßigteren Regionen gezüchtet werden.
Grundlegende Pflegehinweise
Orchideen sind weltweit sehr beliebt und werden oft als Zimmerpflanzen in Töpfen gehalten. Es gibt sogar viele Orchideenzuchtvereine. Um diese schönen Pflanzen erfolgreich zu züchten, ist es wichtig, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu verstehen.
Um Orchideen erfolgreich zu pflegen, müssen Sie vier Dinge über ihre Bedürfnisse in Bezug auf Wasser, Nährmedium (Erde und Dünger) und Sonnenlicht wissen. Alle Blumen benötigen diese, aber die Besonderheiten von Orchideen sind wichtig für eine erfolgreiche Zucht. Diese werden in den nächsten Abschnitten näher erläutert. Orchideen haben noch weitere spezifische Wachstumsanforderungen, die hier ausführlich behandelt werden.
Was den Wasserbedarf betrifft, so benötigen Orchideen eine feuchte Umgebung. Das Substrat muss ausreichend feucht sein, darf aber nicht zu nass werden. Außerdem sollte es gut entwässert sein. Überwässerte Pflanzen beginnen zu hängen. Sie können sie in einen sonnigeren Raum stellen, damit sie sich erholen können. Der Wasserbedarf variiert je nach Umgebung, aber Sie sollten immer den Boden und nicht die Pflanze gießen. Sie können den Boden testen, um sicherzustellen, dass Sie nicht zu oft zu viel gießen. Wenn die Blätter gelb werden, ist ein Rückschnitt erforderlich.
Um die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung Ihrer Orchideen zu erhöhen, können Sie die Blätter gelegentlich mit Wasser besprühen. Achten Sie darauf, die Blüten nicht zu besprühen, da dies zu Schimmelbildung führen kann. Alternativ können Sie die Pflanze auch auf einen Kiesbehälter stellen.
Was die Sonneneinstrahlung betrifft, gedeihen Orchideen am besten mit mindestens sechs Stunden hellem Schatten oder indirekter Sonneneinstrahlung pro Tag. Dies gilt sowohl für Orchideen im Innen- als auch im Außenbereich und ist entscheidend für die Gesundheit der Pflanzen. Achten Sie beim Aufstellen Ihrer Orchideen im Innenbereich darauf, welche Fenster Sonnenlicht bieten. Ist die Pflanze tagsüber zu stark der Sonne ausgesetzt, kann sie austrocknen und absterben. Dies ist bei Süd- und Westfenstern der Fall. Bei Nordfenstern kann die Sonne zu schwach sein, während bei Ostfenstern meist gerade genug Sonnenlicht vorhanden ist, um die Pflanze nicht zu überhitzen.
Für ein noch gesünderes Nährmedium empfehlen wir Ihnen, einmal im Monat Dünger zu geben. Die Düngermenge sollte nur ein Viertel der auf der Verpackung empfohlenen Menge betragen. Sie können jeden beliebigen Dünger oder Pflanzendünger verwenden.
Für Orchideen eignen sich verschiedene Substrate; es hängt ganz von Ihren Vorlieben ab. Gängige Alternativen sind zerkleinerte Baumrinde oder Moos. Es gibt auch verschiedene Orchideenerde im Handel. Herkömmliche Orchideenerde ist jedoch nicht geeignet, da sie das Wurzelwerk ersticken und die Pflanze töten kann. Eine weitere Möglichkeit ist das Mischen eigener Blüten.
Vor und nach der Blüte
Unter normalen Bedingungen blühen Orchideen nur einmal im Jahr. Etwa einen Monat lang blühen diese Blüten ununterbrochen. Manche Arten blühen im Winter, andere im Frühling. Die Blütezeit der meisten Sorten liegt im August oder September. Mit ein paar Tricks lässt sich die Orchidee wieder zum Blühen bringen. Gegen Ende der Blütezeit können Sie den Blütenteil der Pflanze abschneiden. Dies sollte am Knoten direkt unter der ersten Blüte geschehen. Dadurch wird die Orchidee erneut zum Blühen gebracht. Sie können dies wiederholen, damit die Pflanze das ganze Jahr über blüht. Dies funktioniert besonders gut, wenn Sie die Wasser- und Lichtverhältnisse während der Blütezeit nachbilden können.
Es kann sein, dass Ihre Orchideen irgendwann in eine Ruhephase verfallen. Wenn alle Blüten abfallen, ist das normal und kein Grund zur Sorge. Ihre Orchideen blühen in einem Jahr wieder. Wenn die Blühen nicht wieder, ist die Pflanze in eine Ruhephase eingetreten. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Wurzeln erstickt sind und ein neues Substrat benötigt wird. Bevor Sie die Pflanze umtopfen, sollten Sie alle abgestorbenen Stängel und Wurzeln abschneiden. Dies sollten Sie wahrscheinlich alle 2-3 Jahre tun. Sobald Sie das Substrat gewechselt haben, kann ein neuer Stiel wachsen, und Sie sollten in der nächsten Blütezeit wieder Blüten haben.
Die Pflege von Orchideen ist nicht schwierig, wenn Sie die Anforderungen an Wasser, Substrat und Licht kennen. Manche Orchideenarten haben andere Ansprüche als andere, z. B. mehr Sonnenlicht oder mehr Luftfeuchtigkeit. Für Anfänger empfiehlt es sich, sich an gängigere Orchideenarten zu halten.