
Die liebenswerte Hortensie erobert seit ihrer Entdeckung die Herzen und Köpfe von Menschen auf der ganzen Welt. Diese wunderschönen Blüten schmücken viele Gärten und erhellen Häuser überall dort, wo sie gepflanzt wurden. Die Blume hat in der amerikanischen Kultur sogar einen eigenen Feiertag: Der 5. Januar ist der Tag der Hortensie. Ob es um ihren Platz in der Populärkultur, Wachstumstipps oder einfach nur um unterhaltsame Geschichte geht – wir erforschen alles Wissenswerte über die Hortensie.
Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr:
- Die Ursprünge der Hortensie
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Blütendetails
- Moderne Symbolik
- Mythen über Hortensien
- Verwendung in der japanischen Kultur
- Küche und Medizin
- Wie Sie Ihre eigene Hortensie anbauen
Die Ursprünge der Hortensie
Die Hortensie ist eine Blütenpflanze mit fast 80 Arten in ihrer Gattung. Sie ist in Teilen Asiens wie Japan, Korea und China sowie in Amerika heimisch und dank ihrer wunderschönen großen Blütenköpfe in den meisten Teilen der Welt weit verbreitet. Die ältesten fossilen Überreste wurden in Alaska gefunden und sind über 20 Millionen Jahre alt. Der Name Hortensie leitet sich vom griechischen Wort für Wassergefäß ab, das sich auf die Form ihrer Samen bezieht. Die Sorte h. macrophylla ist die am weitesten verbreitete Kulturpflanze mit über 600 existierenden Sorten. Die Hortensie wurde 1999 zur offiziellen Staatsblume von Alabama ernannt.
Blütendetails
Die Hortensie wächst auf kleinen Bäumen, Sträuchern und Lianen und kann zwischen 1 und 30 Meter hoch werden. Es gibt sowohl laubabwerfende als auch immergrüne Arten. Sie wächst typischerweise in Rispen oder Dolden und befindet sich meist am Ende der Stängel. Die Blütenköpfe weisen üblicherweise zwei Blütenarten auf: winzige Blüten in der Mitte und große, auffällige Kelchblätter an den äußeren Blüten. Sie breiten sich in der Regel ringförmig nach außen aus. Die häufigsten Hortensienarten sind weiß, es gibt aber auch viele andere Farben wie Lila, Rosa, Blau und Rot. Diese Farbvielfalt lässt sich durch eine einfache Anpassung des Bodensäuregehalts erzielen, egal wo die Hortensien gepflanzt werden. Beachten Sie jedoch, dass die weiße Sorte unabhängig vom Säuregehalt ihre Farbe nicht ändert. Hortensien gehören zu den wenigen Pflanzen, die Aluminiumionen speichern. Diese Eigenschaft führt zu ihrer schönen blauen Farbe.
Moderne Symbolik
Hortensien sind mit ihrer Schönheit und ihren leuchtenden Farben in der modernen Gesellschaft mit einer Vielzahl von Symbolen verbunden. Als traditionelle Blume zum vierten Hochzeitstag gelten sie als Symbol für Aufrichtigkeit, echte Liebe und Emotionen. Interessanterweise wird die Hortensie mit Prahlerei in Verbindung gebracht, da sie zwar viele Blüten, aber nur wenige Samen hervorbringt.
Mythen über Hortensien
In Japan gibt es einen Mythos, der von einem alten Kaiser erzählt, der eine Frau, die er sehr liebte, verärgerte, weil er sie zugunsten seiner Arbeit vernachlässigte. Er schenkte ihr daraufhin einen Strauß Hortensien als Zeichen seiner Dankbarkeit und seiner tiefen Zuneigung zu ihr. In manchen asiatischen Kulturen bedeutet das Geschenk einer Hortensie, dass man sie für so wichtig hält wie den eigenen Herzschlag.
Verwendung in der japanischen Kultur
In der japanischen Kultur ist Ama-Cha, was übersetzt „süßer Tee“ bedeutet, ein Kräutertee aus der Hortensie. Die frischen Blätter werden zerkleinert, gedämpft und anschließend getrocknet, wodurch dunkelbraune Blätter entstehen. Am 8. April wird jedes Jahr der Ama-Cha bei der Badezeremonie Buddhas, genannt Kan-butsu-e, verwendet. Es gilt als Buddhas Geburtstag. Der Tee wird über eine Buddha-Statue gegossen. Der Legende nach wurde Buddha bei seiner Geburt von neun Drachen mit Amrita übergossen. In der heutigen Zeit wird Ama-Cha als Ersatz für Amrita verwendet.
Küche und Medizin
Vom Verzehr von Hortensienblüten wird dringend abgeraten, da diese giftig und weder für den menschlichen noch für den tierischen Verzehr geeignet sind. Aus medizinischer Sicht hat sie jedoch einige Anwendungsmöglichkeiten. Die Wurzel und das Rhizom der Hortensie haben einige medizinische Eigenschaften. Sie werden zur Behandlung von Harnwegsbeschwerden eingesetzt und haben nachweislich positive Auswirkungen auf Infektionen der Blase, Prostata und Harnröhre. Sie können bei Nierensteinen und Prostatavergrößerung helfen. In manchen Kulturen werden sie auch zur Behandlung von Heuschnupfen eingesetzt.
So züchten Sie Ihre eigenen Hortensien
Hortensien sind nicht allzu schwer zu züchten. benötigen gut durchlässigen Boden mit viel organischer Substanz. Am besten wurzeln sie in sandigen, schattigen Bereichen, da sie in sehr heißen oder trockenen Umgebungen nicht gut gedeihen. Pflanzen Sie die Hortensien etwa 30 cm tief ein und gießen Sie sie gut an. Wie der Name schon sagt, benötigen Hortensien viel Wasser, um zu gedeihen. Ein- oder mehrmals pro Woche kräftig gießen ist empfehlenswert. Ideal ist eine Düngung mit einem Allzweckdünger während des Frühlings. Seien Sie beim Beschneiden vorsichtig, da die Blüten nur am vorjährigen Trieb blühen. Schneiden Sie daher nur die Triebe des diesjährigen Triebs ab, da die Hortensien sonst im nächsten Jahr möglicherweise nicht blühen. Wenn Hortensien nicht regelmäßig beschnitten werden, können sie unter ihrem eigenen Gewicht auseinanderbrechen. Seien Sie also vorsichtig. Die meisten Hortensienarten blühen im Sommer und Herbst.
Die wunderschöne Hortensie
Von der blauen Insel Faial in Portugal bis zur buddhistischen Teezeremonie in Japan – die Hortensie ist in Kulturen weltweit voller Symbolik und Schönheit. Für alle, die ihren Garten verschönern oder einfach ihren Arbeitsplatz aufhellen möchten, ist die Hortensie eine wunderschöne Blume für Ihr Leben. Eine eigene Pflanze kann die perfekte Möglichkeit sein, einen stetigen Vorrat an Geschenken für einen vernachlässigten Partner oder einfach zum nächsten Hochzeitstag zu haben. Lassen Sie sich das nicht entgehen!