
Sie haben bestimmt schon von der Amarant-Blume gehört und wissen, dass ihre rote Farbe als das dunkelste Rot in der Natur gilt. Kein Zweifel, die Amaranth-Pflanze ist eine exotische und auffällige Pflanze, die sich ideal für Rabatten und Beete eignet. Die Amarantblüte ist eine atemberaubende Quaste, die von hohen, aufrechten, verzweigten Stängeln herabfällt. In diesem Beitrag besprechen wir Folgendes:
* Taxonomische Hierarchie der Amarantpflanze
* Beschreibung der Amarantblüte
* Anbau von Amaranthus und Amaranthus-Pflanzenpflege
* Verwendung von Amaranth
* Medizinische Eigenschaften von Amaranth
Taxonomische Hierarchie der Amaranthpflanze
Die taxonomische Einordnung der Amaranthpflanze gestaltet sich aufgrund der Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Arten meist schwierig. Trotz dieser Schwierigkeit wurde Amaranth erfolgreich dem Reich Plantae und dem Unterreich Tracheobionta zugeordnet, was darauf hindeutet, dass es sich um eine Gefäßpflanze handelt. Die wichtigste Rangfolge neben Reich und Unterreich ist Abteilung, Klasse, Ordnung, Familie und Gattung. Die Pflanze gehört zur Abteilung Magnoliophyta und zur Klasse Magnoliopsida, was darauf hinweist, dass es sich um eine blühende und zweikeimblättrige Pflanze handelt. Der Amarant gehört zur Ordnung der Nelkenartigen und zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Die Gattung, die für die Amarantblüte verwendet wird, ist Amaranthus L., auch Fuchsschwanz genannt.
Beschreibung der Amarantblüte
Die Blüte des Amarant kann bei den meisten Arten eingeschlechtig oder zwittrig sein. In beiden Fällen ist sie sehr klein und besitzt in der Regel Hochblätter und eine borstige Blütenhülle. Die Hochblätter bilden die Blüte mit zwei häutigen Deckblättern. Die Staubblätter befinden sich direkt gegenüber den Kelchblättern, und das Androeceum der Blüte besitzt fünf dieser Staubblätter. Die Blüten stehen meist in Ähren, Trugdolden oder Rispen. Wie bereits erwähnt, sind die meisten Arten zwittrig und strahlförmig, während einige Arten eingeschlechtig sind. Der Blütenstand kann je nach Art grün, weiß, violett oder rosa sein. Die Blüte hat vier bis fünf Blütenblätter, die meist mit den Staubblättern verbunden sind, einen hypogynen Fruchtknoten mit drei bis fünf Kelchblättern und zwei bis drei Griffel.
Amaranthus anbauen und pflegen
Die Anzucht von Amaranthus ist unkompliziert und kann durch Befolgen grundlegender Schritte und unter Berücksichtigung einiger Faktoren gelingen. Beispielsweise ist es wichtig zu beachten, dass Amaranthus am besten im Halbschatten und manchmal auch in der vollen Sonne wächst. Die Pflanze kann in jedem Boden wachsen. Der pH-Wert des Bodens sollte jedoch konstant zwischen 6 und 7 liegen. Amarant kann sowohl drinnen als auch draußen angebaut werden, sofern keine Frostgefahr besteht. Die Samen sollten leicht mit Erde bedeckt werden, um ausreichend Sonnenlicht zu erhalten und vor Kälte geschützt zu sein. Die Samen sollten 25 bis 35 cm voneinander entfernt sein. Die Keimung der Samen dauert zwischen 10 und 14 Tagen und einer Temperatur von 21 °C.
Die Pflege des Amaranthus ist ebenfalls einfach. Die Pflanze ist unempfindlich gegenüber Ethylen. Die Pflanze benötigt eine konstante Wasserzufuhr und sollte daher regelmäßig gegossen werden, um den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens zu jeder Jahreszeit aufrechtzuerhalten. Langzeit- oder Allzweckdünger kann ab Beginn der Wachstumsperiode monatlich auf die Pflanze aufgetragen werden.
Anwendungsmöglichkeiten von Amaranth
Amaranth hat vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Die Blätter werden als Gemüse und Getreide in der Küche verwendet. Die Körner werden außerdem zur Herstellung von Kuchen, Flocken, Keksen, Gebäck, Brot, Eiscreme, lysinreicher Babynahrung und Crackern verwendet. Die Körner können auch fermentiert und zur Bierherstellung verwendet werden. Amaranth wird in der Agrarindustrie vielfältig eingesetzt, unter anderem zur Herstellung von Naturfarbstoffen, Kosmetika, hochwertigen Kunststoffen und Pharmazeutika. Die Körner werden auch als Konservierungsmittel für Äpfel und Fleisch verwendet.
Die Körner des Amaranths werden ethnomedizinisch zur Behandlung von Schlangenbissen, Masern und Maul- und Klauenseuche bei Tieren eingesetzt. Blätter und Stängel werden manchmal zur Behandlung von Nierensteinen verwendet. Amaranthöl enthält cholesterinsenkende Wirkstoffe, insbesondere Tocopherol, die zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden können. Amaranthöl kann Squalen enthalten, ein hautdurchlässiges und kosmetisches Präparat. Es kann auch als Schmiermittel, insbesondere für Computer-Disketten, verwendet werden.
Medizinische Eigenschaften von Amaranth
Amaranth ist reich an Verbindungen mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen. Diese Verbindungen sind in verschiedenen Pflanzenteilen, insbesondere in Blättern, Blüten und Samen, weit verbreitet. Zu den am häufigsten vorkommenden Verbindungen zählen Lektine, ungesättigte Fettsäuren, Squalen, Tocopherole, Terpenalkohole, Carotinoide, aliphatische Alkohole und Phytosterole.
Die in Amaranth vorkommenden Lektine werden häufig in der Zellbiologie, Immunologie und Krebsforschung eingesetzt. Sie besitzen biologische Effekte wie Zytotoxizität, Immunsuppression und Mitogenität. Ein Beispiel für ein in vielen Amaranthaceae-Arten vorkommendes Lektin ist Amaranthin.
Ungesättigte Fettsäuren wie Ölsäure und Linolsäure sind in den Blättern und im Samenöl des Amaranths vorherrschend. Linolensäure ist ebenfalls in geringen Mengen vorhanden. Die im Amaranth enthaltenen ungesättigten Fettsäuren sind gute Antioxidantien und tragen maßgeblich zum Fettstoffwechsel bei.
Squalen ist ein Immunadjuvans und eine Vorstufe von Steroiden. Es unterstützt die Spaltung von Lebercholesterin zu Gallensäuren, indem es die Aktivität der 7β-Hydroxylase erhöht. Squalen wird aufgrund seiner weichmachenden Wirkung in einigen Arzneimitteln und in der Kosmetikproduktion verwendet. Die Samen des Amaranths enthalten Tocopherole.
Tocopherole wirken antioxidativ und antitumoral. Sie tragen zur Regulierung des Serumcholesterins bei, reduzieren die Synthese von LDL-Cholesterin und regulieren die Lipoproteinlipase.
Carotinoide befinden sich in den Blättern und wirken als Immunverstärker, krebshemmend, antioxidativ und augenschützend. Carotinoide werden auch zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Die wichtigsten Carotinoide im Amaranth sind Lutein und β-Carotin.
Die Samenöle verschiedener Amaranthus-Arten enthalten hochkonzentrierte Phytosterole. Phytosterole sind die wichtigsten Mikrokomponenten und werden in der Pharmazie häufig verwendet, da sie schmerzstillende, entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften besitzen.
Amaranth enthält auch Polyphenole und wird zur Vorbeugung von Osteoporose, Diabetes mellitus und einigen anderen neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt.